Der Zustand der Kleinbüllesheimer Straße als eine der Hauptverkehrsachsen unseres Dorfes verschlechtert sich immer weiter. Die Akzeptanz der Anwohner über die täglichen Beeinträchtigungen aufgrund des Straßenverkehrs in Verbindung mit dem unzureichenden Ausbauzustand der Straße ist zu Ende. Eine kürzlich ins Leben gerufene Unterschriftenaktion der Anwohner, die eine Vielzahl von beschriebenen Unzulänglichkeiten und Beeinträchtigungen der Straße bekräftigt, wird vom Bürgerverein Kleinbüllesheim e.V. unterstützt.
Auf Einladung des Bürgervereins fand am Nachmittag des 03.11.2022 eine Ortsbegehung unter Teilnahme des Bürgermeisters, verschiedener Abteilungsleiter der entsprechenden städtischen Fachbereiche, eines Vertreters der SVE und der Kreispolizeibehörde sowie Vertreter der Anwohnerschaft, Vorstandsmitglieder des Bürgervereins sowie des Vorsitzenden des städtischen Ausschusses für Tiefbau und Verkehr statt.
Im Rahmen dieser Begehung wurde der Zustand der Fahrbahn, die mangelnde Entwässerung durch ausreichend dimensionierte Gullys, die im oberen Bereich der Straße überwiegend beidseitig fehlenden Gehwege, unsicherere Schulwege, massive Geschwindigkeitsüberschreitungen (auch des Stadtbusses), und die fehlenden Fahrbahnüberquerungshilfen angesprochen. Es wurde eine Auswertung des „Speed Displays“ Standort Siedlung übergeben, die die Raserei zusätzlich visualisierte. Zudem wurde hervorgehoben, dass es durch den Busverkehr in Kombination mit dem Zustand der Straße in einigen Häusern deutlich wahrnehmbare und unzumutbare Vibrationen gibt. Die Engstelle im alten Dorfkern war ebenfalls Gesprächsthema. Alles in allem ein unhaltbarer Zustand. Nahezu alle Anwohner der Kleinbüllesheimer Straße haben sich der Unterschriftenliste angeschlossen, die ebenfalls im Rahmen der Begehung an die Stadtvertreter übergeben wurde.
Alle Teilnehmer waren sich einig, dass nur ein abschließender Ausbau der Kleinbüllesheimer Straße unter Einbeziehung des Mobilitätskonzeptes der Stadt Euskirchen eine wesentliche Verbesserung bringen wird. Die Planungsrichtlinien zum Endausbau einer Straße sowie die derzeit auf NRW-Landesebene im Gesetzgebungsverfahren befindliche Reform über die Abschaffung der Anliegerbeiträge müssen allerdings auf diesem Wege im Auge behalten werden. Zudem liegen die Feinheiten noch in der Unterscheidung von Straßenausbau- oder Erschließungsbeiträgen. Hier ist sozusagen Fingerspitzengefühl gefragt.
Es wurden einige Maßnahmen besprochen, die sozusagen auf „kleinem Dienstweg“ kurzfristig umgesetzt werden sollen wie z.B. Erweiterung und Befestigung von Seitenstreifen sowie Erneuerung von Markierungen und Schildern. Die SVE nahm die Schilderungen zur Geschwindigkeitsüberschreitung der Stadtbusse ernst und versprach dies im laufenden Betrieb zu thematisieren.
Der Bürgerverein wird den weiteren Prozess begleiten und die Bürger darüber informieren.
Ihr Bürgerverein Kleinbüllesheim e.V.