Glasfaserausbau in Kleinbüllesheim kurz vor Fertigstellung


Wir berichteten bereits über den Glasfaserausbau im Dorf – es gibt gute Neuigkeiten, denn inzwischen steht das Projekt kurz vor der Fertigstellung. Ein Rückblick:

Im Januar und Februar startete die Vermarktung und Infoveranstaltungen von der Firma bn:t fanden statt.


Im gestarteten Ausbauprojekt von gleichzeitig 4 Euskirchener Dörfern hat Kleinbüllesheim als erstes die Mindestquote erreicht und weit übertroffen, sodass bereits im März die ersten Bauarbeiten starteten.

Bei allen Kunden wurde eine so genannte „Speedpipe“, ein Kunststoff-Leerrohr mit 7mm Durchmesser, auf dem Grundstück von der Straße bis zum Haus an den individuell besprochenen Wunschort (in der Regel den Keller) gelegt und die Hausdurchführung hergestellt.


Ende April begannen die Verlegearbeiten der so genannten „Rohrverbände“ in den Straßen/Bürgersteigen. Ein solcher Rohrverband fasst 24 einzelne Speedpipes zusammen und kann entsprechend viele Glasfasern zu den Häusern aufnehmen. An jeder anzuschließenden Adresse wird der Verband aufgeschnitten und für jedes Haus ein immer andersfarbiges und damit eindeutig zuordbares Leerrohr mit dem bereits verlegten Röhrchen auf dem Grundstück verbunden.


Bereits kurz danach wurden im Mai die ersten Verteilerkästen, die „Netzverteiler“, aufgestellt. In diesen laufen mehrere Rohrverbände eines zusammenhängenden Gebietes zusammen und die Glasfasern aus den einzelnen Häusern werden darin mit dem Kernnetz verbunden.


Parallel zu den im restlichen Ort weitergeführten Straßenarbeiten waren auch bereits die Monteure unterwegs, die den „APL“, eine kleine Box, im Haus als Übergabepunkt angebracht haben sowie die Glasfasern vom Verteilerkasten bis zum APL mithilfe von Druckluft eingeblasen und miteinander verbunden (gespleißt) haben.

Seitdem gehen die Bauarbeiten im restlichen Ort weiter. Eventuelle Fräskanten in den Straßen wurden erst provisorisch verfüllt, da es sich erst lohnt, die finale Asphalt-Deckschicht gesammelt für mehrere Stellen aufzuwärmen und nicht einzeln für jede kleine Stelle. Ansonsten waren die Baustellen zumeist kurze Tages-Wanderbaustellen.


Zum Pressetermin im September hat der Bürgerverein nach Gespräch mit dem Vertriebsleiter von bn:t, Herrn Pantios, folgende Neuigkeiten:

Die erforderliche Mindestquote von etwa 35-40% Aufträgen wurde deutlich übertroffen. Es wurden bzw. werden noch etwa 350 Anschlüsse gebaut, deutlich mehr als die Hälfte des Dorfes!

Zurzeit sind etwa 80-90% von Kleinbüllesheim erschlossen, es fehlen noch etwa 4 Straßen(abschnitte). Die Bauarbeiten sollen in wenigen Tagen fortgeführt werden. bn:t hofft mit einer Fertigstellung noch dieses Jahr, idealerweise im Oktober. Neben den noch unvollständigen Straßen ist ansonsten größtenteils alles fertig, es muss nur noch die neue Technik in den großen Verteilerschränken verbaut werden. Die Router (FRITZ!Box) werden ebenso noch an alle Kunden verschickt.

Im Bild die aktuelle Karte Stand Mitte September. Rot die bereits seit Jahren bestehenden Glasfasertrassen, orange die neu erschlossenen Straßen.

Dank allen teilnehmenden Kleinbüllesheimern konnte die Quote erreicht und sogar übertroffen werden und somit war ein Vollausbau wirtschaftlich und wurde umgesetzt. Dieser kommt jedermann zugute, weil somit keine Straßen ausgelassen werden mussten und möglicherweise einzelne Adressen unversorgt geblieben wären, wie es in einem Nachbardorf geschehen ist.